Das WERK und die Poligrom-Medienwerkstatt laden von 6.-11.-Dezember 2011 täglich von 16.00-24.00 zum blasphemischen Treiben in die heiligen Hallen der Kunst und der Freigeister in der frisch renovierten WERK Fabrik in der Neulerchenfelderstrasse 6-8, 1160 Wien.
Noch immer wird die sogenannte „Gotteslästerung“ in vielen westlichen Staaten als Straftat geahndet. Wie kann das sein, wo doch angeblich eine Trennung von Kirche und Staat verfassungsrechtlich verankert ist? Wie kann es einen offenen Diskurs mit einer Institution geben, die sich ihre Meinung strafrechtlich hat schützen lassen?
Der Blasphemische Weihnachtsmarkt beleuchtet diese Fragen und versteht sich als diskursive Auseinandersetzung mit dem Thema „Blasphemie“.
Für einen Menschen der gläubig ist, müsste unserer Auffassung nach jeder Weihnachtsmarkt an sich schon blasphemisch sein. Die Vermarktung eines hohen kirchlichen Feiertages ist doch wohl der Gipfel der Gotteslästerung.
Im weiteren Sinne geht es um Kritik an Autoritäten und wie damit auf verschiedenen Seiten umgegangen wird.
Zuletzt ist es eine Frage der Meinungsfreiheit.
Das Programm umfasst eine Ausstellung die verschiedene Blickwinkel auf die Thematik zeigt, ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, Kunst- und Designschätze, Punsch und Glühwein sowie jede Menge angeregte Unterhaltungen über Gott und die Welt.